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Raspberry mit externer Festplatte ohne Stromversorgung

Raspberry Pi 4 Modell B; 4 GB, ARM-Cortex-A72 4 x, 1,50 GHz, 4 GB RAM, WLAN-ac, Bluetooth 5, LAN, 4 x USB, 2 x Micro-HDMI

Nach langem Bastelstillstand endlich mal wieder ein Post zum basteln am kleinen Raspberry Pi. Das kleine Allround-Wunder Raspberry Pi läuft bei mir Zuhause als VPN Accesspoint mit WLAN Hotspot für meine Geräte zuhause und neuerdings auch als günstige Timecapsule für mein MacBook Pro und Netzwerkspeicher für alle Geräte. Als Bonus läuft dann noch der bit torrent sync Dienst darauf, der als Backup für meine Handybilder dient.

Falls ihr Interesse an einem Tutorial zu einem der obenstehenden Themen haben möchtet, lasst es mich wissen. Ich schreibe euch dann gerne eine kurze Erklärung hier zusammen.

Aber zum eigentlichen Thema:

Raspberry mit externer Festplatte ohne Stromversorgung

Wer mehrere Dienste auf seinem Raspberry Pi nutzt, benötigt entsprechend viel Speicherplatz. Der Speicher der SD Karten ist aber meist bei 128 gb aufgebraucht und dann werden neue Lösungen benötigt. Der Raspberry hat ab Werk genügend Power um einen USB Stick mit Strom zu versorgen, aber auch diese haben nur begrenzten Speicherplatz. Bei einer externen Festplatte ohne zusätzliche Stromversorgung über ein Netzteil wird es aber schnell eng. Ergebnis: Die Platten starten erst garnicht! Natürlich möchte man sein Setup möglichst klein, leise und ohne 25 verbundene Geräte haben, die alle noch einen Platz in der Steckdosenleiste benötigen.

Deshalb hier die Lösung wie ihr euren Raspberry mit externer Festplatte ohne Stromversorgung betreiben könnt. Korrekterweise sollte ich wohl sagen: “ohne zusätzliche externe Stromversorgung betreiben könnt”. Ihr benötigt hierfür eine 2,5 Zoll externe Festplatte, also eine Festplatte mit Gehäuse, die ihr über USB an den Raspberry (ab Modell B funktioniert der Trick) anschließen könnt. Euer Raspberry Netzteil bzw. das Netzteil, sollte einen Stromoutput von mindestens 2A haben. Besser 2.1A!

Bei mir habe ich das Ganze mit Raspbian durchgeführt. Bei anderen Linux Distributionen liegt die Datei an anderer Stelle.

Als erstes müsst ihr euch mit eurem Raspberry verbinden. Ich nutze hierfür eine sogenannte SSH Verbindung. Wenn ihr euren Raspberry mit Tastatur und Monitor ausgestattet habt, könnt ihr euch auch über diesen Weg mit dem Gerät verbinden. Öffnet dann das Terminal, falls ihr nicht mit der SSH Verbindung auf dem Gerät seit.

Nun öffnet ihr mit einem Editor eurer Wahl die Datei /boot/config.txt. Ihr müsst hierfür root Rechte haben.

Ich habe dafür den folgenden Befehl benutzt (nano als Editor):

sudo nano /boot/config.txt

Die Datei erweitert ihr um den Eintrag (egal ob in der ersten Zeile oder in der letzten …) :

max_usb_current=1

Nun müsst ihr die Datei nur noch speichern. Im Editor nano geht dies über Strg + X – die Frage bestätigt ihr mir yes!

Nach einem Neustart erhöht der Raspberry nun automatisch die Stromstärke auf den USB -Anschlüssen und die Festplatte sollte hochfahren und vom System erkannt werden.

Et voila! Ihr könnt nun eure Festplatte ohne einen zusätzlichen aktiven USB Hub oder ein extra Netzteil für die Festplatte benutzen. 

Welche externe 2,5 Zoll Festplatte funktioniert mit dem Raspberry Pi?

Ich habe zwei externe 2,5 Festplatten bei mir ausprobiert und beide liefen ohne Probleme. Von daher würde ich euch eine der beiden Festplatten ans Herz legen:

Die Platten liegen mit knapp unter 60 Euro für 1TB im Rahmen (Stand Oktober 2015).

Welches Netzteil für den Raspberry Pi benutzen?

Falls ihr noch kein starkes Netzteil für euren Raspberry Pi habt, welches genügend Power zur Verfügung stellt. Schaut euch mal dieses günstige Netzteil von Amazon an:

Kurze Zusammenfassung

Voraussetzungen:

Vorgehen

Ich hoffe, ich konnte euch mit diesem kurzen Text weiterhelfen! 

PS: Bei mir läuft der oben beschriebene Aufbau mit einem 2A Netzteil von meinem Handy stabil und ohne irgendwelche Probleme!

Haftung übernehme ich aber natürlich trotzdem nicht! Also passt auch was ihr da zusammenbaut! 🙂


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